Immer mehr Einbrüche
Die Statistiken sprechen eine eindeutige Sprache: Die Zahl der Einbrüche ist in Deutschland in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen.
Deshalb können wir gut verstehen, wenn auch Sie Ihr Heim schützen wollen. Sprechen Sie uns dazu an.
Denn es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, sein Hab und Gut zu schützen:
- einbruchssichere Fenster bzw. Haustüren
- Zäune um das Grundstück
- Alarmanlagen
Egal für welche Lösung Sie sich auch entscheiden, wichtig ist, dass Sie eine Lösung präferieren, die den Empfehlungen der Polizei entspricht.
Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, empfiehlt sich die persönliche Beratung durch die Polizei. Sie ist kostenlos. In Osnabrück und Umgebung ist Martin Schmitz ihr Ansprechpartner der polizeilichen Beratungsstelle.
Wie Sie ihr Zuhause sichern können
Auch Einbrecher lassen sich immer wieder neue Wege einfallen, um in Häuser und Wohnungen einzudringen.
Darum gibt es die so genannte „Resistance Class“ (RC) – oder auch Widerstandsklassen – , die auf europäischen Normen basiert und zum Beispiel die Widerstandsfähigkeit von Türen und Fenster bewertet.
Die unterschiedlichen Klassen zeigen auf, gegen welche Art von Täter sie schützen sollen.
Achten Sie beim Kauf immer darauf, dass die Fenster nach DIN EN 1627 geprüft sind. So können Sie sicher sein, dass es keine Schwachpunkte in Rahmen, Verglasung und Beschlagung als Gesamtkonstruktion gibt.
Gerade die Klassen RC 1 N bis RC 3 werden hauptsächlich in Privathäusern und -wohnungen eingesetzt, wohingegen die restlichen Klassen vor allem im gewerblichen Bereich Anwendung finden.
Weitere viele Informationen zum Thema Einbruchschutz finden Sie auf der Seite „Netzwerk Zuhause sicher – Eine Initiative Ihrer Polizei“.
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Türen
Auch bei Türen gilt: Achten Sie auf die Norm! Sie sollten mindestens eine Tür mit der Resistance Class 2 einbauen. Dann ist sicher gestellt, dass die Gesamtkonstruktion ohne Schwachpunkte ist und ein Nachrüsten nicht mehr nötig.
Schlösser
Gehen Sie auf Nummer sicher und beachten Sie die Norm. Einsteckschlösser nach DIN 18251 empfehlen sich ab der Klasse 4. Für Schlösser mit Mehrfachverriegelung empfiehlt sich die Klasse 3.
Türsicherung
Türrahmen sollten immer mit dem Mauerwerk verbunden sein. Schließbleche mit einer Stärke von mindestens 3mm, die mehrfach in den Wänden verankert sind, erschweren das Aufhebeln einer Tür noch erheblich.
Auch schon eine verstärkte, massive Tür (zum Beispiel 40mm starke Vollholztür) unterstützt die Sicherheit Ihres Hauses und verhindert ein einfaches Eindringen durch die Eingangstür.
Der Sicherheitswert kann durch weitere Zusatzschlösser noch gesteigert werden. Ein Spaltbügel beispielsweise verhindert das Aufstoßen der spaltbreit geöffneten Tür und schützt somit vor ungebetenen Gästen.
Mit einer Mehrfachverriegelung, zum Beispiel mit Hakenriegeln, können Sie den Widerstandswert der Tür erhöhen. Eine einfache Mehrfachverriegelung mit so genannten Rollzapfen genügt meist nicht, da sie nicht tief genug in das Schließblech greifen und somit noch aufgehebelt werden können.
Wir bei BR Teutoburger Immobilien beraten Sie gerne, welche Ausführungsvariante sich am besten für Sie und ihre Sicherheitsansprüche eignet.
Eine weitere Alternative sind Querriegelschlösser. Zu beachten ist dabei, dass die Schließkästen fest in den Wänden verankert sind und das Schloss unterhalb des Hauptschlosses angebracht ist.
Auch hier ist eine weitere Verstärkung der Gesamtanlage mit massiven Türblättern von Vorteil.
Alarmanlagen
Neben der mechanischen Sicherung von Fenstern und Türen bieten Alarmanlagen weiteren zusätzlichen Schutz.
Sie schrecken vor allem ab und sollten grundsätzlich in der Lage sein, einen Überfallalarm auszulösen.
Man unterscheidet zwischen zwei Überwachungsprinzipien:
- Fallenüberwachung: Bei dieser Art der Überwachung werden Räume mit Bewegungsmeldern ausgestattet, sodass der Alarm bei Eindringen ausgelöst wird.
- Außenhautüberwachung: Hierbei werden Türen und Fenster mit Kontakten verbunden, die bei einem Einbruch den Alarm auslösen
Der Vorteil der Außenhautüberwachung liegt vor allem darin, dass man noch vor Eindringen der Einbrecher gewarnt wird. Des Weiteren kann die Anlage auch bei eigener Anwesenheit genutzt werden.
Alarmierungsarten
Es gibt verschiedene Wege, wie Sie vor Einbrechern gewarnt werden können:
- Akustischer und optischer Alarm: Schreckt Einbrecher ab und alarmiert Nachbarn
- „Stiller Alarm“: Alarm wird weitergeleitet z.B. an die Polizei
- eine Kombination aus beiden Alarmierungsarten
Grundstück
Zugangskontrolle
Erschweren Sie Einbrechern schon den Zugang zu Ihrem Grundstück. Schließen Sie Tore von Hof, Garten und Garage grundsätzlich ab. Auch wenn Sie zu Hause sind.
Eine Sprechanlage am Gartentor kann Ihnen helfen, ihre Besucher zu überprüfen. Zusätzliche Videokameras können Sie weiter unterstützen.
Bepflanzung
Die Pflanzen in Ihrem Garten helfen nicht nur lästige Blicke von der Straße abzuwehren, sondern bieten auch Einbrechern einen guten Sichtschutz. Vermeiden Sie also dichte Hecken oder Sträucher direkt am Haus un dgewähren Sie ihren Nachbarn einen Blick auf ihr Grundstück. Diese Form der sozialen Kontrolle ist ein guter Schutz.
Außenanlagen
Nutzen Sie Licht um Einbrecher abzuschrecken und beleuchten Sie Zugangswege.
Aufstiegshilfen
Gerade Gartenmöbel, die im Sommer auf der Terrasse stehen bleiben, bieten Einbrechern gute Aufstiegshilfen um in die anderen Stockwerke zu gelangen.
Schließen Sie diese also bestenfalls weg oder sichern sie mit einer Kette. Das gilt ebenso für Mülltonnen.
Fenster
Auch bei Fenstern sind Sie mit der Widerstandsklasse (RC) 2 nach DIN EN 1627 bereits gut vor Einbrüchen geschützt. Diese bieten Pilzkopfzapfen-Beschläge, einbruchhemmende Verglasung (P4A-Glas) und einen abschließbaren Fenstergriff.
In manchen Fällen bieten sich auch Fenster der Widerstandsklasse RC 2 N an. Dies gilt jedoch nur dann, wenn diese keine direkte Angriffsfläche bieten wie zum Beispiel in Obergeschossen. Fenster dieser Widerstandsklasse sind zwar günstiger, verzichten allerdings auch auf das Sicherheitsglas.
Fensterbeschläge
Einfache Fensterbeschläge, die zum Schutz gegen Wind und Regen eingesetzt werden, haben keine einbruchhemmende Wirkung. Darum sollten diese durch Fenstebeschläge ersetzt werden, die nach DIN 18104 Teil geprüft sind. Die Kombination mit abschließbaren Fenstergriffen bietet weitere Sicherheit.
Achtung: Abschließbare Fenstergriffe ohne ein weitere Verstärkung bieten keine Sicherheit, da sie nicht das Aufhebeln verhindern können. Darum sollten diese immer mit einbruchshemmenden Fensterbeschlägen kombiniert werden.
Fenstersicherung
Standardmäßige Isolieverglasungen sind nicht einbruchhemmend. Darum ist es wichtig, auch hier nach DIN EN 356 geprüfte Verbundsicherheitsgläser einbauen zu lassen.
Wichtig hierbei ist jedoch darauf zu achten, dass Fenster meistens aufgehebelt werden und darum der Einbau von Sicherheitsglas nicht immer ausreichend ist.
Bei einer Absicherung gegen Aufbruchversuche sollten immer beide Seiten eines Fensters gesichert werden. Also nicht nur die Schließseite, sondern auch die Scharnierseite. Meistens sind drei Sicherungspunkte pro Fenster ausreichend. Bei größeren Fenstern gilt die Faustregel pro Meter ein sicherndes Element.
Gerade so genannte Fensterkippsicherungen sorgen für einen guten Rundumschutz. Mit solchen Sicherungen sind Fenster sowohl im geschlossenen, als auch im gekippten Zustand sicher verriegelt.
Rollläden
Die häufige Annahme, Rollläden seien einbruchshemmend stimmt nicht. Sie schützen lediglich vor Sonne oder Einblicken in die Räumlichkeiten.
Darum ist es wichtig, Ihre Rollläden gegen Hochschieben zu sichern. Am geeignetsten sind vor allem automatisch wirkende Sicherungen.
Achtung: Einbrecher agieren meistens tagsüber, wenn die Rollläden hochgezogen sind. Es sollte deshalb nicht auf eine verstärkte Sicherung der Fenster verzichtet werden.
Kellerfenster und Kellerlichtschächte
Falls vorhanden, sollte der Keller nicht vergessen werden. Einbrecher nutzen jede Möglichkeit, um in Häuser einzudringen.
Betonierte Kellerlichtschächte sollten also ebenfalls mit einbruchhemmenden Gitterrosten nach DIN EN 1627 ab Widerstandsklasse (RC) 2 abgeriegelt werden.
Alternativ können Gitterroste mit speziellen Abhebesicherungen fest mit dem Mauerwerk verankert werden, sodass auch hier das Eindringen verhindert wird.